Smarte Kleinkinder
Spielen im Kleinkindalter
Kleinkinder sind „kleine Forscherinnen und Forscher“ mit enormem Bewegungsdrang. Was Sie über das
Spielen in diesem Alter wissen sollten hier im Überblick.
Spielumgebung absichern
Vor Kleinkindern ist nichts sicher. Alles wird genau untersucht, ausprobiert und auch mal auseinander-
genommen. Schließlich wollen sie wissen, wie etwas funktioniert und wofür es da ist. Machen Sie Ihre
Wohnung kindersicher und schaffen Sie für Ihr Kind eine Spielumgebung, in der es gefahrlos experimen-
tieren kann.
Rennen, Klettern, Toben
Bieten Sie Ihrem Kind möglichst viele Bewegungsmöglichkeiten – zu Hause, vor allem aber auch im
Freien. Es möchte sich bewegen und ausprobieren, was es schon kann. Außerdem: Bewegung tut
einfach gut!
Freiräume für Kinder schaffen
Ihr Kind muss auch mal etwas wagen oder ausprobieren können. Nur so kann es Sicherheit gewinnen
und Vertrauen zu sich selbst fassen. Greifen Sie deshalb nicht bei jeder vermeintlichen Gefahr oder
jedem Problem sofort ein. Wägen Sie ab, ob Ihr Eingreifen wirklich nötig ist. Wenn es wirklich gefährlich
wird, ist allerdings Ihr Schutz gefragt.
Kinder selbstständig Spielen lassen
Sie müssen Ihr Kind nicht ständig beim Spielen begleiten. So kann es gut lernen, sich selbst zu be-
schäftigen und zu auch einmal für eine halbe Stunde allein zu spielen. Das stärkt seine Selbstständig-
keit und sein Selbstvertrauen.
Kinder brauchen andere Kinder zum Spielen
Ermöglichen Sie Ihrem Kind, regelmäßig mit anderen Kindern zusammen zu sein, auch wenn sehr junge
Kinder zunächst noch kaum wirklich zusammen spielen. Kinder brauchen andere Kinder, um Erfahrungen
im sozialen Miteinander zu machen und voneinander zu lernen. Spielgruppen bieten hier eine gute Mög-
lichkeit.
Zur Ruhe kommen
Achten Sie vor allem vor dem Schlafengehen auf eine Phase des Zur-Ruhe-Kommens, in der die vielen
Eindrücke des Tages abklingen können und wildes Spielen und Toben ruhigeren Beschäftigungen Platz
macht: vorlesen, Bücher anschauen, kuscheln, erzählen.
Emotionen bei Kleinkindern
Die Kleinkinder in ihrer Umgebung zeigen ganz natürliche Emotionen, je nach Alter fällt es ihnen schwer,
diese zielgerichtet zu benennen. Eine wichtige Aufgabe ist es, die Kleinkinder darin zu unterstützen, ihre
Gefühle zu regulieren.
Kinder müssen den Umgang mit ihren eigenen und den Gefühlen anderer erst lernen. Dies ist die Basis
für die Eigenwahrnehmung und somit für die soziale Interaktion mit anderen Menschen. Auf dieser
Grundlage bauen alle anderen Entwicklungsbereiche auf.